Meine Arbeitsweise

Um Ihnen einen besseren Überblick über die Methoden, mit denen ich arbeite, zu geben führe ich sie hier einzeln auf. In meiner Begleitung sind diese Methoden miteinander verbunden, um Ihren Prozess bestmöglich zu unterstützen.

Ich habe die Methoden in verschiedenen Phasen meines Lebens kennengelernt und sie haben mich in meinen eigenen Prozessen weitergebracht. Zur besseren Verständlichkeit werde ich bei der Vorstellung der verschiedenen Methoden persönliche Beispiele einfließen lassen.

Gewaltfreie Kommunikation (GFK) – bildet meine therapeutischen Grundhaltung: Dies bedeutet in erster Linie eine Beziehung auf Augenhöhe mit meinem Gegenüber zu gestalten und mit „offenen Karten zu spielen“. Die Klient*in mit ihren Anliegen und Bedürfnissen steht im Mittelpunkt der Therapie und wird von mir durch Information und helfende Methoden unterstützt ihren ganz eigenen Heilungsweg zu finden und zu gehen.
Geht es dabei um zwischenmenschliche Probleme bietet die GFK viel wertvolles Handwerkszeug, um Konflikte von allen Seiten zu beleuchten und die eigenen Bedürfnisse und die des Gegenübers herauszufinden. Ist dies gelungen, kann gemeinsam überlegt werden, welche nächsten Schritte nötig sind um den Konflikt anzugehen oder um sich für eine ganz andere Möglichkeit zu entscheiden.

Die GFK begegnete mir2002 in einer heftigen Beziehungskrise und half mir mich selbst aus meinem emotionalen Sumpf zu ziehen. Ich lernte viel über meine Gefühle, meine Bedürfnisse und wie ich gut für mich sorgen kann. „Konflikte“ haben für mich seitdem ihre Bedrohlichkeit verloren. Ich erlebe diese jetzt oft als eine Chance zu mehr Verbindung oder zumindest zum Erlangen von Klarheit.

Klopfakupressur – ist eine hochwirksame Methode, die in den 80iger Jahren in den USA entwickelt wurde und seit 2000 auch in Deutschland immer mehr Verbreitung findet. Bei dieser Technik werden verschiedene Akupunkturpunkte am Körper mit den eigenen Fingern sanft beklopft, während die klopfende Person sich gleichzeitig auf ein Stressthema fokussiert. Dadurch löst sich die emotionale Belastung, die mit dem Thema verbunden ist in der Regel in kurzer Zeit dauerhaft auf. Begleitende unangenehme Körpergefühle verschwinden und eine neue positive Ausrichtung kann gefunden und verankert werden. Die Methode eignet sich sowohl für die Selbstanwendung als auch für therapeutische Prozesse. Mehr Informationen zur Klopfakupressur auf www.eft-und-trauma.de

Die Klopfakupressur lernte ich durch einen Zufall 2005 kennen und sie begeistert mich seitdem immer wieder aufs Neue in ihrer direkten Wirksamkeit und Vielseitigkeit. Durch die Klopfarbeit habe ich gelernt Konflikte (emotionalen Stress) nicht nur zu verstehen, sondern die energetischen Blockaden und den Stress, der dadurch im (Nerven-)System entsteht zu lösen. So konnte ich u. a. meine Hautausschläge und Nahrungsmittelallergien heilen, hinderliche Glaubensätze verwandeln und nicht sinnvolle Ängste abbauen, z. B. bei meinem zweiten Tauchgang (nachdem ich beim ersten Mal Panik bekam) oder vor meinem Tandemflug von einem 2500 m hohen Gipfel, den ich zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen habe. Dank des Klopfens konnte ich beide Erlebnisse seeeehr genießen

Trauma-Arbeit /Traumatherapie – ich gehe davon aus, dass alle Menschen traumatische Erfahrungen gemacht haben. Trauma gehört zum Leben und bedeutet nichts anderes, als dass eine Person in einer Stresssituation völlig überfordert war und aufgrund der bisherigen Lebenserfahrung keine hilfreichen Bewältigungsstrategien zur Verfügung hatte. Gepaart ist dieses Erleben mit Gefühlen wie(Todes-)Angst, extremer Ohnmacht, Ausgeliefert sein, Hilflosigkeit, Entsetzen und/oder Kontrollverlust, was zu Reaktionen wie Erstarren oder dem Totstell-Reflex führt.
Vor allem Kinder sind (oft auch unbeabsichtigt) immer wieder Situationen ausgesetzt in denen diese traumatisierenden Gefühlszustände entstehen. Wird das Kind/die erwachsene Person danach liebevoll aufgefangen, kann sie das Erlebte besser verdauen. Das ist leider häufig nicht der Fall und so werden die Erlebnisse zu versteckten Minen, die im Handgepäck mitgeführt werden.Diese Trigger zu entschärfen und die dahinterstehende Geschichte zu erlösenist ein wichtiger Schritt in der Heilung von Traumafolgen.

Als zweijähriges Kind war ich für zwei Wochen im Krankenhaus. Diese Geschichte war zwar immer in meinem Bewusstsein gewesen, aber ich hatte keine Gefühle dazu. Diese wurden in meiner Beziehung plötzlich und sehr heftig durch die Angst aktiviert, verlassen zu werden. Die Traumaarbeit half mir nachträglich zu verstehen und einzuordnen, warum ich mich über Monate so neben mir fühlte, nicht mehr lachen konnte, mich wie ein Hülle empfand, von anderen Menschen getrennt. Ich lernte Imaginationen kennen wie der „Sichere Ort“ und den „Tresor“ und Übungen zum Stressabbau.

Matrix Reimprinting – eignet sich für die Bearbeitung (schwerster) Traumata. Dabei wird nicht nur der emotionale und körperliche Stress der traumatischen Situation gelöscht, sondern es werden zusätzlich inhaltliche Veränderungen vorgenommen, so dass das negative Ereignis mit einer positiven Erinnerung überspielt werden kann. Dabei entstehen Gefühle von Sicherheit, Handlungsfähigkeit, Unterstützung, Freude, Verbundenheit….
Die meisten Menschen können sich nach der Sitzung an die alte Situation erinnern, verspüren jedoch keine emotionale Belastung dabei. Vielmehr sind sie mit den neuen Bildern verbunden, diein alle Zellen abgespeichert werden.

Diese Technik lässt sich sowohl für Schocktrauma (Unfall, Naturkatastrophe, Übergriff …) als auch für Bindungs-/Symbiosetrauma (fehlende Bindungserfahrung in der Kindheit, frühere Gewalterfahrung, Vernachlässigung …. ) und innere Kind-Arbeit einsetzen.
Auch eine Überarbeitung/Heilung der Geburts-/Schwangerschaftserfahrung ist mit dieser Technik möglich. Weiterhin kann die Methode auch erfolgreich für Zukunftsvisualisierungen eingesetzt werden.

Matrix Reimprinting, das ich 2008 von dem Begründer Karl Dawson in seinem ersten Seminar in Deutschland lernen durfte, stellt eine unglaubliche Bereicherung für meine Arbeit und mein Leben dar. Dank dieser Methode konnte ich z. B. als Erwachsene mein zweijähriges verletztes inneres Kind im Krankenhaus besuchen, seine schrecklichen Gefühle mit Klopfen erlösen und mit ihm die Situation so gestalten, wie es gut und heilsam für das Kind ist. Diese Arbeit hatte eine sehr befreiende Wirkung – die alten Bilder sind von Schönem überschrieben, neue Glaubenssätze wurden kreiert und das traumatische Erlebnis hat somit keinen negativen Einfluss mehr auf mein Leben.

Angsttherapie nach der Bernhardt-Methode ist vor allem für Ängste und Panikattacken geeignet,für die es keine erinnerte Ursache gibt. Grundlegend für die Arbeit mit der Methode ist es zu begreifen, wie Angst entsteht und was wir selbst dazu beitragen. Des Weiteren geht es darum Techniken zu erlernen und einzuüben, die den Kreislauf der Angst und der negativen Gedanken unterbrechen und stattdessen positive Bilder und Gefühle kreieren. Damit werden bewusst neue positive neuronale Verknüpfungen im Gehirn installiert und der Fokus wird auf positive Gedanken und Visionen ausgerichtet.
Parallel dazu wird mit der 10-Satz-Methode, die sich die Erkenntnisse der Hirnforschung zu Nutze macht, eine Vorstellung von einem positiven angstfreien Leben gestaltet.Die Techniken lassen sich auch auf viele weitere Lebensbereiche übertragen und somit können nicht nur Menschen mit „Angsterkrankung“ von der Methode profitieren.

Zu dieser Methode kam ich, weil ich bei Menschen mit Angst- und Panikattacken nicht immer mit Klopfakupressur erfolgreich helfen konnte. Durch das Seminarwurde mir bewusst, dass wir unsere Angst „planen“, indem wir uns unser Versagen oder einen anderen negativen Ausgang der Situation vorstellen. Ich lernte neue Möglichkeiten diese Muster zu unterbrechen und eine tolle Methode zur positiven Zukunftsgestaltung kennen. Mir persönlich hat die, im Seminar immer wieder gestellte Frage „Was begeistert dich wirklich? – mach mehr davon“, den Sprung von der angestellten Beratungstätigkeit in die Selbständigkeit gebracht.

Biologisches Dekodieren – bei dieser Methode wird nach dem biologischen Sinn von bestimmten Verhaltensweisen, körperlichen Erkrankungen geforscht. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass viele körperliche Symptome sich erst zeigen, wenn der emotionale Stress (Konflikt) vorüber ist und der Körper bereits in der Reparaturphase ist. Typisch dafür sind z.B. die Wochenendmigräne, das„Krank werden“ im Urlaub nach einer Stressphase oder die körperliche Krise nach Renteneintritt.

Es wird von der Grundannahme ausgegangen, dass der Körper nicht unser Feind ist, sondern dass er durch alte biologische Programme versucht unser Überleben und das unseres Clans zu sichern. Was bei wilden (Säuge-)Tieren gut funktioniert, scheitert beim Menschen daran, dass er Stresssituationen häufig viel zu lange aushält und der Körper davon krank wird. Können wir die tieferen Ursachen eines Symptoms oder Verhaltens erkennen und verstehen, ist es auch möglich, diese bewusst aufzulösen.

Diese neue Sichtweise hat mein Verständnis von Körper, Gesundheit und Krankheit sehr nachhaltig beeinflusst. Das Vertrauen in meine Selbstheilungskräfte hat sich vervielfacht und so beobachte ich relativ gelassen die kleinen oder größeren „Attraktionen“ meines Körpers: Ein Kratzen im Hals, ein Kribbeln in der Nase – oh, ein Reparaturprozess. Was musste ich schlucken? Was hat mir gestunken?
Früher erlebte ich z. B. immer wieder, dass einseitige Halsschmerzen der Anfang meiner alljährlichen Sommergrippe waren, deren Symtomabfolge ich schon fest abgespeichert hatte – sozusagen eine selbsterfüllende Prophezeiung. Meine neue Art die Symptome zu interpretieren und analysieren, lässt sie erstaunlicherweise viel schneller abklingen.

Systemische Therapie – bei diesem Ansatz steht eine präzise Auftragsklärung zwischen Therapeut*in und Klient*in am Anfang jeder erfolgreichen Therapie, die bei längeren Therapien immer wieder neu bestimmt wird. Der Fokus wird nicht nur auf das gelenkt, was in der Sitzung, sondern auch das, was zwischen den Sitzungen passiert. Wie haben sich die neuen Erkenntnisse aus der therapeutischen Arbeit in der eigenen Lebenspraxis entfaltet? Wurden die Übungen zu Hause durchgeführt und mit welchem Effekt?
Weiterhin gibt es verschiedene systemische Methoden, die in meine therapeutische Arbeit mit einfließen, wie Refraiming, zirkuläre Fragen, Skalierung u.a. Nach Bedarf kann auch mit dem Systembrett oder Skulpturen (Aufstellung) mit Zetteln gearbeitet werden.

Die Ausbildung in systemischer Therapie fiel in eine Phase meines Lebens, in der es in meiner Herkunftsfamilie heftige Konflikte und Beziehungsabbrüche gab. Ausgelöst wurden diese durch die Verschlechterung des Gesundheitszustandes meiner parkinsonkranken Mutter und enttäuschten Erwartungen auf allen Seiten. Neben der Ausbildung nahm ich einige Sitzungen bei einer erfahrenen Systemikerin wahr, die mir halfen meine Rolle im System zu sehen und zu reflektieren. Die Arbeit half mir mich aus alten Verstrickungen und Mustern weitgehend zu befreien, mich besser abzugrenzen und einen neuen Platz einzunehmen.

Innere Kind-Arbeit – Unser Leben wird nicht durch unsere bewussten Wünsche und Absichten bestimmt, sondern hauptsächlich von unseren Programmen, die von der Zeugung bis Ende des 6. Lebensjahres abgespeichert werden, geleitet. Im Mutterleib werden diese Informationen vor allem auf hormonellem Wege übertragen. Ist das Kind geboren, geschieht Übertragung über Sinneseindrücke und die Spiegelneuronen. Alles was die Eltern denken, fühlen, sagen, sehen, hören, tun, empfinden … wird vom Kind registriert. Es kann in diesem Alter nicht auswählen oder reflektieren, es nimmt alles wie in einem leichten Trancezustand in sich auf und bezieht es auf sich.

Die Überzeugungen und Glaubenssätze, die sich dadurch gebildet haben, lenken unser ganzes Leben – bis wir uns von ihnen befreien.
In der Therapie geht es darum, die verletzten „Inneren Kinder“ erstmals zu versorgen, zu schützen und sie in Sicherheit zu bringen. Danach kann die Situation verändert und neu gestaltet werden, womit automatisch neue Glaubenssätze entstehen. Diese werden abgespeichert und das alte Programm wird „überspielt“. Auch in Eigenarbeit können viele prägende Situationen bearbeitet werden und ein guter Kontakt mit dem „Inneren Kind“ aufgebaut werden.

Der Tatsache, dass wir ein“ Inneres Kind“ haben sollen, stand ich selbst lange sehr skeptisch gegenüber. Im Laufe meiner Ausbildung erkannte ich aber: Wir haben nicht nur eines, sondern sehr viele verschiedene innere Kinder, die viel lebendiger unseren Alltag mitgestalten, als uns das bewusst (und lieb) ist. Als ich dann ein Gefühl dafür entwickelt hatte, erkannte ich meine „inneren Kinder“ als auch die „inneren Kinder“ anderer Personen. So habe ich z. B. eines Tages festgestellt, dass mein „Inneres Kind“ Angst vor einem Arbeitstreffen hatte, das regelmäßig stattfand. Nachdem ich mit meinem „inneren Kind“ gearbeitet habe, war die Angst vor diesem Treffen verschwunden, ich fühlte mich viel freier und konnte das Treffen sogar genießen.